Strategie

Strategie-Arbeit ist die Auseinandersetzung mit dem Ungewissen. Mehr denn je sind Organisationen gefordert, sich flexibel an sich verändernde Rahmenbedingungen anzupassen. Sie müssen handlungsfähig bleiben – in einer unbestimmten Zukunft.

Zielgerichtete langfristige Planung scheitert unter diesen Bedingungen oft. Stattdessen lohnt es sich, Strategie-Entwicklung als evolutionären Entwicklungsprozess zu denken. Orientierung und Priorisierung werden zur Daueraufgabe. In kurzen Zyklen wird beobachtet, reflektiert, überprüft und entschieden. Organisch statt mechanisch.

Dafür aber braucht es eine Richtung. Es braucht eine Antwort auf die zentrale Frage: Wofür gibt es uns? Die Frage nach dem Sinn oder Purpose.
In der Strategie-Arbeit konkretisiert sich, wie der Purpose realisiert wird. So tritt an die Stelle eines normativen Plans ein Prozess mit einer Idee für die Ausrichtung („sense of direction“), in dem jeweils nach dem nächsten sinnvollen und machbaren Schritt gefragt wird. Brian Robertson spricht von der dynamischen Steuerung, die nicht auf Vorhersagen und Kontrollieren, sondern auf Spüren und Antworten basiert.

Wenn Strategiearbeit so lebendig und agil ist, wenn sie im Sinn wurzelt, dann eröffnet sie wirksame Entwicklungsmöglichkeiten für Organisationen.